martedì, 12. marzo 2019
Da Luana Beerli
In unserer Artikelreihe “Sound der neuen Schweiz” porträtieren wir junge Musikerinnen und Musiker, die den Soundtrack zur neuen Schweiz liefern. Heute: Singer / Songwriter Benjamin Amaru, der als viel versprechender Newcomer der Schweizer Musikszene gilt. Anfangs Februar 2019 veröffentlichte er seine Debut-EP «Real Fake Rebel».
Luana Beerli hat sich mit Benjamin über dessen Musik, Mehrfachzugehörigkeit und Assimilation unterhalten.
Du bist als Sohn einer persischen Mutter und eines Schweizer Vaters in Appenzell Ausserrhoden aufgewachsen. Kannst Du uns von dieser Zeit erzählen?
Eigentlich war meine Kindheit ziemlich cool. Mein Vater ist weltweit beruflich tätig, wir sind also viel gereist. Er ist eher eine ruhige Person, also eher Schweizerisch. Meine Mutter hingegen ist sehr temperamentvoll, sehr persisch. Die Mischung hat es ausgemacht, ich glaube der kulturelle Clash den es gab, hat meine kreative Energie ins Rollen gebracht.
Deine Antwort klingt wie das gängige Klischee: Hier die ausgeglichenen Schweizer, dort die temperamentvollen Perser. Denkst Du solche Attribute sind so einfach einer Nation zuzuordnen? Und was ist für dich zum Beispiel besonders schweizerisch?
Attribute sind nicht einfach einer Nation zuzuordnen, aber in meinem Fall ist es so. Wenn ich typisch schweizerisch sage, meine ich das neutrale und überlegte Verhalten der Schweizerinnen und Schweizer.
Welche Rolle spielt diese Mischidentität und Mehrfachzugehörigkeit in deinem aktuellen Leben?
In meinem aktuellen Leben spielt das nicht wirklich gross eine Rolle. Ich wurde in der Schweiz geboren, habe einen Schweizer Pass und fühle mich eigentlich auch als Schweizer in meiner Zugehörigkeit. Ich fühle mich aber oft im Kopf und in meiner Art und Weise wie ich bin nicht so Schweizerisch. Wie ich denke und wie ich Dinge verstehe, ist meist eher ein bisschen anders.
Du hast bis jetzt selten bis nie öffentlich über deine Herkunft gesprochen. Ist das eine bewusste Entscheidung?
Es ist keine bewusste Entscheidung nicht darüber zu sprechen aber ich denke nicht, dass ich das gross herausposaunen muss. Wenn man normalerweise gefragt wird woher man kommt, ist nicht immer klar ob man nach den Wurzeln gefragt wird oder nach etwas anderem. Auf diese Frage antworte ich, dass ich aus Appenzell Ausserrhoden oder St.Gallen bin. Viele Leute können mich oft nicht einordnen, weil sie mir meine Nationalität nicht ansehen können.
In «Son of the Desert» hört man gegen Ende das persische Instrument Santur. Was hat Dich dazu bewegt, das ansonsten moderne und elektronische Lied mit klassisch orientalischen Klängen zu beenden? Weshalb dieser Bruch?
Mir gefallen solche «Back to the roots»-Dinge. Die Santur hat auch einfach ein bisschen zum Vibe des Songs gepasst. In «Son of the Desert» geht es ja eher etwas orientalisch zu und her. Ich dachte, es muss etwas Authentisches sein, das zum Lied passt. Der Klang und der Ton dieses Instruments waren passend, darum haben wir das Lied so produziert.
Gibt es sonstige Anknüpfungspunkte zur Herkunft deiner Eltern in deiner musikalischen Arbeit?
Eigentlich gibt es nicht gross Anknüpfungspunkte. Ich beziehe mich nie speziell auf ein Land und habe auch nicht das Bedürfnis herauszuschreien: «Hallo ich bin halb Schweizer, halb Iraner». Das was gerade rauskommt, kommt raus.
Ziehst Du es in Betracht in Zukunft auch Lieder auf deutsch oder persisch zu veröffentlichen?
Nein, Lieder auf Persisch nicht. Meine Mutter und meine Grossmutter haben zwar oft mit mir und meinen Geschwistern Farsi gesprochen aber ich beherrsche die Sprache nicht fliessend.
Auf Deutsch habe ich auch schon Musik geschrieben und es gefällt mir teilweise auch. Aber wenn ich Musik auf Deutsch machen würde, dann schon eher sehr ruhige Indie-Lieder. Vielleicht auch auf lyrische Art und Weise, in der Art von Poetry. Das finde ich auch cool aber ich möchte nicht wirklich auf Deutsch Musik schreiben.
Reizt es dich manchmal Farsi zu lernen oder ist die persische Kultur zu weit von deinem Alltag entfernt?
Ich würde die Sprache eigentlich sehr gerne lernen. Oft fehlt mir aber die Zeit und der Drive dafür.
Deine Musik kann nicht eindeutig einem Genre zugewiesen werden, du bewegst dich zwischen RnB, Pop, Indie und Soul. Warum ist das so?
Ich denke nicht, dass meine Musik einem Genre zugewiesen werden kann, was ich aber als Vorteil sehe. Für mich ist es irrelevant etwas in irgendeinem Genre einzubringen. Mir geht es darum einfach im Allgemeinen etwas einzubringen.. Ob das jetzt in ein Genre passt oder nicht, ist für mich unwichtig. Jeder kann und soll für sich selbst interpretieren, was meine Musik bedeutet oder eben auch nicht.
Ist das eine Eigenschaft von dir, dass Du dich auch ausserhalb der Musik nicht gerne kategorisieren lässt?
Es passiert einfach, dass ich nicht kategorisierbar bin. Ich weiss nicht genau wie mein Musikstil zustande gekommen ist. Ich denke es ist die Mischung aus allen Einflüssen, die täglich auf mich einwirken.
Dementsprechend lasse ich mich nicht gerne kategorisieren, genauso wie ich andere nicht kategorisiere. Hier geht es aber hauptsächlich darum, dass ich niemanden aufgrund von irgendwelchen Eigenschaften besser oder schlechter finde. Ich versuche jeden gleich anzuschauen und verlange das auch von meinen Mitmenschen.
Eine sehr schöne Denkweise, leider ist sie in unserer Gesellschaft meist realitätsfern. Wie gehst du damit um, dass Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft oder anderer Eigenschaften nicht dieselbe Ausgangslage erhalten wie andere?
Den Gedanken, dass Menschen aufgrund ethnischer Eigenschaften schubladisiert werden, finde ich ungebildet und lächerlich. Ich finde es unglaublich schlimm, dass man Menschen überhaupt voneinander unterscheidet.
Wie sieht für dich eine neue Schweiz aus?
Vor allem bei jüngeren Menschen spüre ich immer weniger Rassismus. Ich denke, das ist stark von der Ausbildung abhängig. Schweizer Schulen sind meiner Meinung nach mittlerweile so gut, dass den Kindern mitgegeben wird, dass jeder Mensch gleich ist. Es gibt aber sicherlich auch in meiner Generation Personen, die eine rassistische Denkweise haben, das bezweifle ich nicht. Aber ich denke, dass wir um Meilen weiter sind als noch vor zehn bis zwanzig Jahren. Man kann nicht alle auf einmal zu besseren Menschen machen, diese Evolution muss Schritt für Schritt stattfinden.
lunedì, 8. agosto 2022
Da Mardoché Kabengele
Wer die Neue Schweiz sehen möchte, muss nie weit schauen. Sie ist überall, von lernend und zuhörend bis ausbildend, kritisch, kritikfähig und mitredend. Ein Kurzvideo der Filmemacherin Nora Longatti, das am Filmfestival in Locarno gezeigt wurde, spielt darauf an. Das Video ist Teil einer Krypto-Briefmarken-Serie der Schweizerischen Post.
#NeueSchweiz – im postmigrantischen Basel: Vergangenheit Erinnern. Zukunft gestalten.
13.agosto 2022 18:35 – 18:35
Glossario
Glossario #Nuova Svizzera
Il glossario #NuovaSvizzera è una raccolta di concetti che ci aiutano a capire meglio alcuni eventi sociali intorno alla migrazione, alla diversità e al razzismo in Svizzera - fondati, critici e a più voci. Questi non sono concetti statici, ma idee che sono in costante movimento. La collezione inizia con le due voci #NuovaSvizzera e #DeepDiversity. Nei mesi seguenti, ne verranno aggiunti altri in modo continuativo.
mercoledì, 8. giugno 2022
Da Tino Plümecke
Sind Rassismen heutzutage vor allem kulturalistisch? Ist biologischer Rassismus entsprechend heute nicht mal mehr am rechten Rand gängig, weil auch dort eher von einer essentiellen Diversität der Kulturen ausgegangen wird? Aufbauend auf dem Beitrag von Cenk Akdoganbulut zu Rassismus ohne «Rasse» wird in diesem Essay der Frage nachgegangen, welche Rolle Biologie in gegenwärtigen Rassifizierungen und Rassismen spielt und dafür plädiert, Kultur und Biologie nicht als Entweder-oder, sondern als üblicherweise verknüpft zu fassen.
Tour de Nouvelle Suisse – Mein Postmigrantisches Basel
22.ottobre 2022 14:00
mercoledì, 1. giugno 2022
Da Cenk Akdoganbulut
Der Historiker Cenk Akdoganbulut widmet sich in seinem aktuellen Beitrag kulturalistischen Ausprägungen des Rassismus in der Schweiz: Ist es rassistisch von der Unterschiedlichkeit von Kulturen zu sprechen? Kommt der Rassismus von den rechtsextremen Rändern der Gesellschaft? Nach dem Zweiten Weltkrieg fand nicht nur ein Wandel des Rassismus, sondern auch des rechtsradikalen Spektrums statt. Die Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Entwicklungen werden aber oft unbeachtet gelassen.
giovedì, 19. maggio 2022
Da Fanny de Weck & Tarek Naguib
Fanny de Weck und Tarek Naguib diskutieren über die Möglichkeiten und Grenzen des Rechts im Kampf um ein Ausländer-, Asyl- und Bürgerrecht frei von Willkür und dafür mehr Gerechtigkeit. Dabei sind sie sich nicht immer einig, was mit einem Rechtsstreit vor Gericht erreicht werden kann und was nicht: wo seine Potenziale und wo seine Grenzen liegen? Letztlich geht es ihnen aber beiden darum, dass die Grund- und Menschenrechte von Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung auch umgesetzt werden - und dafür muss gekämpft werden.
sabato, 7. maggio 2022
Da Charles Heller
Charles Heller schreibt in seinem englischsprachigen Beitrag im HANDBUCH NEUE SCHWEIZ zum europäischen Grenzregime: «In dem Versuch, das Mittelmeer zu kontrollieren, haben die europäischen Küstenstaaten, zu denen sich später Frontex (die europäische Grenzschutzagentur) und eine wachsende Zahl internationaler Militäroperationen gesellten, ein breites Spektrum an militärischen Grenzdurchsetzungspraktiken und -techniken eingesetzt, um die Bewegungen der Migranten einzudämmen und zu kanalisieren, wodurch das Meer zu einer riesigen Grenzzone wurde.»
domenica, 1. maggio 2022
Da Halua Pinto de Magalhães
Vor 20 Jahren machte die damalige Zürcher Polizeivorsteherin Esther Maurer die «Secondo», die Jugendlichen der sogenannten zweiten Ausländer*innengeneration, für die Ausschreitungen im Nachgang des 1. Mai Umzugs verantwortlich. Der Begriff «Secondo», der von den Medien bereitwillig aufgenommen wurde, stand fortan für ein angeblich vorhandenes gesellschaftliches Problem. Als Reaktion darauf schlossen sich verschiedene Personen der «zweiten Ausländer*innengeneration» zusammen mit dem Ziel, den Begriff erneut mit einer positiven Bedeutung zu versehen und auf die Diskriminierung von Seconda/Secondo aufmerksam zu machen.
sabato, 30. aprile 2022
Da Rahel El-Maawi, Rohit Jain, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib
Die Arbeit des Institut Neue Schweiz INES ist vom Wunsch geprägt, laufende Debatten zu Migration, Diversität und Antirassismus zu dokumentieren, verschiedene Ansätze in Austausch zu bringen und offene strategische Fragen zu diskutieren. Im Teil 1 des Gesprächs zu Antirassismus in the Making thematisierten Rahel El-Maawi, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib und Rohit Jain Fragen rund um Identitätspolitik, Repräsentation und Intersektionalität und verbinden diese miteinander. Hier ist nun die Fortsetzung der Diskussion.
giovedì, 23. dicembre 2021
Da Institut Neue Schweiz
In diesem letzten Blog-Beitrag im 2021 geben wir einen Einblick in die vier Vernissagen zum jüngst erschienenen HANDBUCH NEUE SCHWEIZ. Uns war es wichtig, Themen aufzugreifen, die das Institut Neue Schweiz INES auch im kommenden Jahr beschäftigen werden: ein neues Bürgerrecht, eine vielstimmige Bürger:innenschaft, diskriminierungsfreie Teilhabe und eine Schweiz, die für ihr globales Handeln Verantwortung übernimmt.
venerdì, 10. settembre 2021
Da Anisha Imhasly
An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.
domenica, 20. giugno 2021
Da Institut Neue Schweiz
Ein Viertel der Schweizer Bevölkerung hat keine Schweizer Staatsangehörigkeit, obwohl sie in der Schweiz zum gemeinschaftlichen Leben beitragen. Dies möchte der Verein Aktion Vierviertel ändern. Die Aktion Vierviertel wurde von einem zivilgesellschaftlichen Bündnis, das von INES unterstützt wird, angestossen und aufgebaut. Sie fordert das automatische Bürgerrecht für alle, die hier geboren sind, und ein Grundrecht auf Einbürgerung für die, die seit vier Jahren hier leben.
martedì, 15. giugno 2021
Da Stimmen der Neuen Schweiz
«We Talk. Schweiz ungefiltert» wurde im Frühling 2021 vom Förderverein des Institut Neue Schweiz, dem Berner Rassismus Stammtisch und dem Kollektiv Ostwind - Ostschweiz mit Migrationsvorsprung ins Leben gerufen. Bei We Talk sprechen Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung miteinander: «Ungefiltert, reflektiert und kritisch.» Gestern wurde im Rahmen des Frauen*streiks die zweite Folge lanciert.
giovedì, 3. giugno 2021
Da Inés Mateos
Im 2019 starteten das Literaturhaus und die Kaserne Basel mit dem Institut Neue Schweiz INES das Projekt Atelier Neue Schweiz Basel, bei dem die Öffnung hin zur postmigrantischen Schweiz der beiden Kulturhäuser im Zentrum stand. Über den angestossenen Transformationsprozess spricht Inés Mateos von INES mit Sandro Lunin, dem Leiter Kaserne Basel, und mit Katrin Eckert, der Leiterin des Literaturhaus Basel. Hier kann das Gespräch angesehen werden. Auf der Grundlage der Erfahrungen des Projekts sind zehn Empfehlungen erarbeitet worden.
domenica, 30. maggio 2021
Da Institut Neue Schweiz und Demokratische Juristinnen und Juristen Zürich
In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.
giovedì, 20. maggio 2021
Da Cathrine Lutz, Co-Leiterin Projekt «Schul-Geschichte der Neuen Schweiz»
Postmigrantische Schulgeschichten der Neuen Schweiz - Mitwirkende an der Geschichtensammlung erzählen von ihren Erlebnissen in der Schule.
giovedì, 15. aprile 2021
Da Asmaa Dehbi
Am 7. März 2021 hat die Schweizer Stimmbevölkerung über die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» abgestimmt. An einem Freitagabend kurz vor der Abstimmung sprechen junge Muslim*innen auf der Zürcher Jugendplattform «Project Träff» darüber, wie sie die Diskussionen rund um das Thema Verhüllung wahrnehmen.
venerdì, 1. maggio 2020
Da INES Istituto Nuova Svizzera
La pandemia del coronavirus non è solo una crisi sanitaria, ma anche sociale ed economica. Molte persone sono minacciate dalla disoccupazione, dipenderanno dall'aiuto sociale e dovranno indebitarsi, anche in Svizzera. Ciò ha enormi conseguenze finanziarie e sociali, ma anche - cosa che molti non sanno - legali. Il criterio dell'"integrazione economica" svolge un ruolo decisivo nelle decisioni relative al permesso di residenza e alla naturalizzazione. La pandemia del coronavirus è quindi una minaccia esistenziale per molte persone. Ciò riguarda potenzialmente un quarto della popolazione residente che non ha la cittadinanza svizzera, ma che sostiene e contribuisce a costruire il paese quotidianamente.
venerdì, 6. marzo 2020
Da Halua Pinto de Magalhães
Aufgrund des Corona-Virus wurde dieses Jahr unter anderem die Basler Fasnacht abgesagt. Die Kritik der antirassistischen Bewegung an der Fasnacht bleibt. Es stellt sich insbesondere immer noch die Frage, weshalb diese sogenannten Traditionen sowohl bei ihren Kritikern, als auch bei eingeschworenen FasnächtlerInnen so viele Emotionen auslösen. Halua Pinto de Magalhães sucht auf dem INES Blog „Stimmen der Neuen Schweiz“ nach antworten.
lunedì, 8. agosto 2022
Da Erik Altorfer, illustrazioni: Nando von Arb
Negli anni ’60, i miei suoceri sono emigrati dall’Italia nella Svizzera tedesca; una grande povertà li ha costretti a fare questo passo. Quando la loro figlia Paola nacque a Zurigo, la polizia degli stranieri, come sempre in questi casi, contattò la famiglia: la bambina avrebbe dovuto lasciare il paese dopo tre mesi, il suo soggiorno era illegale. La madre ha dovuto portare il neonato da suo fratello in Italia, un lungo viaggio in treno, il ritorno, da sola, ricorda la madre, «è stato terribile».
lunedì, 15. giugno 2020
Da INES Institut Neue Schweiz
Seit George Floyd durch rassistische Polizeigewalt in den USA ums Leben gebracht wurde, ist die Solidarität mit der Black Lives Matter-Bewegung auch in der Schweiz deutlich spürbar, in öffentlichen Debatten, auf der Strasse und persönlichen Gesprächen. Das Institut Neue Schweiz (INES) solidarisiert sich mit diesen Protesten und dem Kampf gegen einen spezifischen anti-Schwarzen Rassismus.
lunedì, 8. agosto 2022
Da Mardoché Kabengele
Wer die Neue Schweiz sehen möchte, muss nie weit schauen. Sie ist überall, von lernend und zuhörend bis ausbildend, kritisch, kritikfähig und mitredend. Ein Kurzvideo der Filmemacherin Nora Longatti, das am Filmfestival in Locarno gezeigt wurde, spielt darauf an. Das Video ist Teil einer Krypto-Briefmarken-Serie der Schweizerischen Post.
Glossario
Glossario #Nuova Svizzera
Il glossario #NuovaSvizzera è una raccolta di concetti che ci aiutano a capire meglio alcuni eventi sociali intorno alla migrazione, alla diversità e al razzismo in Svizzera - fondati, critici e a più voci. Questi non sono concetti statici, ma idee che sono in costante movimento. La collezione inizia con le due voci #NuovaSvizzera e #DeepDiversity. Nei mesi seguenti, ne verranno aggiunti altri in modo continuativo.
Tour de Nouvelle Suisse – Mein Postmigrantisches Basel
22.ottobre 2022 14:00
giovedì, 19. maggio 2022
Da Fanny de Weck & Tarek Naguib
Fanny de Weck und Tarek Naguib diskutieren über die Möglichkeiten und Grenzen des Rechts im Kampf um ein Ausländer-, Asyl- und Bürgerrecht frei von Willkür und dafür mehr Gerechtigkeit. Dabei sind sie sich nicht immer einig, was mit einem Rechtsstreit vor Gericht erreicht werden kann und was nicht: wo seine Potenziale und wo seine Grenzen liegen? Letztlich geht es ihnen aber beiden darum, dass die Grund- und Menschenrechte von Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung auch umgesetzt werden - und dafür muss gekämpft werden.
domenica, 1. maggio 2022
Da Halua Pinto de Magalhães
Vor 20 Jahren machte die damalige Zürcher Polizeivorsteherin Esther Maurer die «Secondo», die Jugendlichen der sogenannten zweiten Ausländer*innengeneration, für die Ausschreitungen im Nachgang des 1. Mai Umzugs verantwortlich. Der Begriff «Secondo», der von den Medien bereitwillig aufgenommen wurde, stand fortan für ein angeblich vorhandenes gesellschaftliches Problem. Als Reaktion darauf schlossen sich verschiedene Personen der «zweiten Ausländer*innengeneration» zusammen mit dem Ziel, den Begriff erneut mit einer positiven Bedeutung zu versehen und auf die Diskriminierung von Seconda/Secondo aufmerksam zu machen.
giovedì, 23. dicembre 2021
Da Institut Neue Schweiz
In diesem letzten Blog-Beitrag im 2021 geben wir einen Einblick in die vier Vernissagen zum jüngst erschienenen HANDBUCH NEUE SCHWEIZ. Uns war es wichtig, Themen aufzugreifen, die das Institut Neue Schweiz INES auch im kommenden Jahr beschäftigen werden: ein neues Bürgerrecht, eine vielstimmige Bürger:innenschaft, diskriminierungsfreie Teilhabe und eine Schweiz, die für ihr globales Handeln Verantwortung übernimmt.
domenica, 20. giugno 2021
Da Institut Neue Schweiz
Ein Viertel der Schweizer Bevölkerung hat keine Schweizer Staatsangehörigkeit, obwohl sie in der Schweiz zum gemeinschaftlichen Leben beitragen. Dies möchte der Verein Aktion Vierviertel ändern. Die Aktion Vierviertel wurde von einem zivilgesellschaftlichen Bündnis, das von INES unterstützt wird, angestossen und aufgebaut. Sie fordert das automatische Bürgerrecht für alle, die hier geboren sind, und ein Grundrecht auf Einbürgerung für die, die seit vier Jahren hier leben.
giovedì, 3. giugno 2021
Da Inés Mateos
Im 2019 starteten das Literaturhaus und die Kaserne Basel mit dem Institut Neue Schweiz INES das Projekt Atelier Neue Schweiz Basel, bei dem die Öffnung hin zur postmigrantischen Schweiz der beiden Kulturhäuser im Zentrum stand. Über den angestossenen Transformationsprozess spricht Inés Mateos von INES mit Sandro Lunin, dem Leiter Kaserne Basel, und mit Katrin Eckert, der Leiterin des Literaturhaus Basel. Hier kann das Gespräch angesehen werden. Auf der Grundlage der Erfahrungen des Projekts sind zehn Empfehlungen erarbeitet worden.
giovedì, 20. maggio 2021
Da Cathrine Lutz, Co-Leiterin Projekt «Schul-Geschichte der Neuen Schweiz»
Postmigrantische Schulgeschichten der Neuen Schweiz - Mitwirkende an der Geschichtensammlung erzählen von ihren Erlebnissen in der Schule.
venerdì, 1. maggio 2020
Da INES Istituto Nuova Svizzera
La pandemia del coronavirus non è solo una crisi sanitaria, ma anche sociale ed economica. Molte persone sono minacciate dalla disoccupazione, dipenderanno dall'aiuto sociale e dovranno indebitarsi, anche in Svizzera. Ciò ha enormi conseguenze finanziarie e sociali, ma anche - cosa che molti non sanno - legali. Il criterio dell'"integrazione economica" svolge un ruolo decisivo nelle decisioni relative al permesso di residenza e alla naturalizzazione. La pandemia del coronavirus è quindi una minaccia esistenziale per molte persone. Ciò riguarda potenzialmente un quarto della popolazione residente che non ha la cittadinanza svizzera, ma che sostiene e contribuisce a costruire il paese quotidianamente.
lunedì, 8. agosto 2022
Da Erik Altorfer, illustrazioni: Nando von Arb
Negli anni ’60, i miei suoceri sono emigrati dall’Italia nella Svizzera tedesca; una grande povertà li ha costretti a fare questo passo. Quando la loro figlia Paola nacque a Zurigo, la polizia degli stranieri, come sempre in questi casi, contattò la famiglia: la bambina avrebbe dovuto lasciare il paese dopo tre mesi, il suo soggiorno era illegale. La madre ha dovuto portare il neonato da suo fratello in Italia, un lungo viaggio in treno, il ritorno, da sola, ricorda la madre, «è stato terribile».
#NeueSchweiz – im postmigrantischen Basel: Vergangenheit Erinnern. Zukunft gestalten.
13.agosto 2022 18:35 – 18:35
mercoledì, 8. giugno 2022
Da Tino Plümecke
Sind Rassismen heutzutage vor allem kulturalistisch? Ist biologischer Rassismus entsprechend heute nicht mal mehr am rechten Rand gängig, weil auch dort eher von einer essentiellen Diversität der Kulturen ausgegangen wird? Aufbauend auf dem Beitrag von Cenk Akdoganbulut zu Rassismus ohne «Rasse» wird in diesem Essay der Frage nachgegangen, welche Rolle Biologie in gegenwärtigen Rassifizierungen und Rassismen spielt und dafür plädiert, Kultur und Biologie nicht als Entweder-oder, sondern als üblicherweise verknüpft zu fassen.
mercoledì, 1. giugno 2022
Da Cenk Akdoganbulut
Der Historiker Cenk Akdoganbulut widmet sich in seinem aktuellen Beitrag kulturalistischen Ausprägungen des Rassismus in der Schweiz: Ist es rassistisch von der Unterschiedlichkeit von Kulturen zu sprechen? Kommt der Rassismus von den rechtsextremen Rändern der Gesellschaft? Nach dem Zweiten Weltkrieg fand nicht nur ein Wandel des Rassismus, sondern auch des rechtsradikalen Spektrums statt. Die Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Entwicklungen werden aber oft unbeachtet gelassen.
sabato, 7. maggio 2022
Da Charles Heller
Charles Heller schreibt in seinem englischsprachigen Beitrag im HANDBUCH NEUE SCHWEIZ zum europäischen Grenzregime: «In dem Versuch, das Mittelmeer zu kontrollieren, haben die europäischen Küstenstaaten, zu denen sich später Frontex (die europäische Grenzschutzagentur) und eine wachsende Zahl internationaler Militäroperationen gesellten, ein breites Spektrum an militärischen Grenzdurchsetzungspraktiken und -techniken eingesetzt, um die Bewegungen der Migranten einzudämmen und zu kanalisieren, wodurch das Meer zu einer riesigen Grenzzone wurde.»
sabato, 30. aprile 2022
Da Rahel El-Maawi, Rohit Jain, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib
Die Arbeit des Institut Neue Schweiz INES ist vom Wunsch geprägt, laufende Debatten zu Migration, Diversität und Antirassismus zu dokumentieren, verschiedene Ansätze in Austausch zu bringen und offene strategische Fragen zu diskutieren. Im Teil 1 des Gesprächs zu Antirassismus in the Making thematisierten Rahel El-Maawi, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib und Rohit Jain Fragen rund um Identitätspolitik, Repräsentation und Intersektionalität und verbinden diese miteinander. Hier ist nun die Fortsetzung der Diskussion.
venerdì, 10. settembre 2021
Da Anisha Imhasly
An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.
martedì, 15. giugno 2021
Da Stimmen der Neuen Schweiz
«We Talk. Schweiz ungefiltert» wurde im Frühling 2021 vom Förderverein des Institut Neue Schweiz, dem Berner Rassismus Stammtisch und dem Kollektiv Ostwind - Ostschweiz mit Migrationsvorsprung ins Leben gerufen. Bei We Talk sprechen Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung miteinander: «Ungefiltert, reflektiert und kritisch.» Gestern wurde im Rahmen des Frauen*streiks die zweite Folge lanciert.
domenica, 30. maggio 2021
Da Institut Neue Schweiz und Demokratische Juristinnen und Juristen Zürich
In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.
giovedì, 15. aprile 2021
Da Asmaa Dehbi
Am 7. März 2021 hat die Schweizer Stimmbevölkerung über die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» abgestimmt. An einem Freitagabend kurz vor der Abstimmung sprechen junge Muslim*innen auf der Zürcher Jugendplattform «Project Träff» darüber, wie sie die Diskussionen rund um das Thema Verhüllung wahrnehmen.
venerdì, 6. marzo 2020
Da Halua Pinto de Magalhães
Aufgrund des Corona-Virus wurde dieses Jahr unter anderem die Basler Fasnacht abgesagt. Die Kritik der antirassistischen Bewegung an der Fasnacht bleibt. Es stellt sich insbesondere immer noch die Frage, weshalb diese sogenannten Traditionen sowohl bei ihren Kritikern, als auch bei eingeschworenen FasnächtlerInnen so viele Emotionen auslösen. Halua Pinto de Magalhães sucht auf dem INES Blog „Stimmen der Neuen Schweiz“ nach antworten.
lunedì, 15. giugno 2020
Da INES Institut Neue Schweiz
Seit George Floyd durch rassistische Polizeigewalt in den USA ums Leben gebracht wurde, ist die Solidarität mit der Black Lives Matter-Bewegung auch in der Schweiz deutlich spürbar, in öffentlichen Debatten, auf der Strasse und persönlichen Gesprächen. Das Institut Neue Schweiz (INES) solidarisiert sich mit diesen Protesten und dem Kampf gegen einen spezifischen anti-Schwarzen Rassismus.